You are currently browsing the daily archive for Donnerstag, 7. Mai 2020.

Ja, so fühle ich mich gerade.

Es fiel mir gerade auf, als ich die Studentenversion eines CAD-Programms bestellen wollte und die Bestellung nicht möglich war. Klar, hab ich mich kurz geärgert und rumprobiert, doch dann mal bei der Firma angerufen und nun musste ich ne Mail hin schicken mit einem Screenshot. Könnte auch einfacher gehen – also indem es einfach gleich funktioniert, zum Beispiel – doch okay.

Vorher hab ich mich erst mal durchgefragt, wo ich die Immatrikulationsbescheinigung her bekomme, die ich noch nie gebraucht hab bis zu dem Zeitpunkt und bei der Gelegenheit festgestellt, dass das bei mir falsch ausgefüllt ist. Hab also versucht, da jemanden zu erreichen, damit das richtig gestellt wird. Ist keiner da (zumindest nicht der Zuständige) und ich schreib dann auch mal ne Mail.

Läuft also tatsächlich nicht so unheimlich geschmiert grad, könnte man sagen.

Trotzdem (oder besser: grad deswegen!) finde ich es bemerkenswert, wie ich mich fühle.

Nicht als unheimliches Opfer und armer Wurm, warum denn bitte immer bei MIR alles schief laufen muss und warum denn nun auch noch DAS alles sein muss, wo doch eh so viel los ist und ich gar nimmer weiß, wie schaffen und … blablabla..

Nein, in meinem Inneren findet das (fast) keinerlei Resonanz.

  • Meine Imma ist falsch?
    ..okay – wo muss ich mich hinwenden, damit sie richtig gestellt wird?
  • Ich kann das Programm nicht runter laden?
    … an wen muss ich mich wenden, damit ich es bekomme?

So fühle ich mich.

Und das fühlt sich gut an.

Ich bin geerdet und flexibel und ja .. vielleicht nicht unerschütterlich, doch (um es in Bildern zu sagen), ich klammere mich nicht bei der leisesten Brise an den Mast meines Lebensschiffs und lamentiere, warum es denn nun so furchtbar pustet und ich gar nicht weiß, wie ich das schaffen soll, nicht unter zu gehen bei diesen widrigen Umständen der See, sondern schau, wie ich das Segel neu setze, um weiter zu kommen. Oder es mal einzuholen, den Anker zu werfen und sich ein bisschen an Deck zu sonnen, während das Schiff gemächlich auf den Wellen tanzt. Nur so mal als Alternative.

… tatsächlich komme ich in den vergangenen Wochen kaum zum Anker werfen, sonnen oder überhaupt irgendwas mal „einfach so“. Das Studium fordert mich tatsächlich ziemlich (noch ein kleines bisschen mehr, als gedacht) und natürlich hatte ich auch schon heftige Panikanfälle und Angstgefühle von „Das schaff ich ja NIE!!“ – aber eben nicht immer und vor allem nicht heute.

Heute bemerke ich, dass ich auch einen sehr gelassenen Anteil in mir hab, der keine Sorge hat, sondern den Überblick behält und einfach handelt, auch und grad wenn es nicht immer optimal läuft.

Und der ist momentan am Steuer.

Tut gut!

Und gibt mir irgendwie die Bestätigung, dass ich ja gar nicht alles soooo schlecht gemacht haben kann, mit dem, wie ich mein Leben grad so angehe und verändere 😉

Mai 2020
M D M D F S S
 123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031

Bereits Geschriebenes..

Schubladendenken

Derzeitiger Lesestoff..